Bei Sembène Dakar 1996

Texte

Die Organisation interkultureller Projekte, der Besuch von aussereuropäischen Kunstbiennalen und Filmfestivals, die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Kontinenten liefern immer wieder neuen Stoff für meine journalistischen Arbeiten. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kino aus Afrika, Asien, Lateinamerika bildet seit jeher einen wichtigen Schwerpunkt meiner Arbeit.

» Ein Überblick nach Sparten

Eine Auswahl, chronologisch:

» Schweizer Migranten in Amerika, Zürichsee-Zeitungen 03.08.2006

» el medina - Yousri Nasrallahs Ode an den Ungehorsam, NZZ 31.03.2000

» Die letzte Reise von Belkis Ayón, WOZ 18.11.1999

» Eliseo Subiela - Agent der Liebe und der Poesie, NZZ 09.10.1997

» FIRE – Brandsatz gegen das indische Patriarchat, NZZ 05.09.1997

» Der Heilige Kommerzius und die Kunst, NZZ 20.06.1997

» Kar Kar alias Boubacar Traoré: Klangzauberer aus dem Sahel, NZZ 19.08.1996

» Ousmane Sembène - Kino ist Mathematik, Der Bund 04.12.1995

» Willie Bester, du 12-1995

» Ousmane Sow, du 12-1995

» Ousmane Sembène, cinéaste, du 12-1995

» Twins Seven-Seven, du 12-1995

» Dialogues de Paix, Kunstforum 132, 1995/96

» Yoruba-Orakelpriester auf Reisen, NZZ 15.06.1995

» Wandlung als Lebensprinzip - Begegnung mit der Autorin Maryse Condé, NZZ 20./21.05.1995

» Im Kwon Taek oder die Unschuld des Filmemachers, NZZ 22./23.10.1994

» mégashow à la cubaine, Beaux Arts Magazine Paris Okt. 1994

» Kubanische Künstler erfinden Auswege, Basler Magazin 09.07.1994

» Kunst der Peripherie im Zentrum, Der Kleine Bund, 04.06.1994

» Hou Hsiao-Hsien - Der Puppenspieler, NZZ 06.05.1994

» Exil und Engagement – Ngugi wa Thiong'o, NZZ 18.04.1994

» Migration der Götter aus Afrika, Basler Magazin 12.03.1994

» Kunst, Macht und Marginalität, Kunstforum Bd. 128-1994

» Ein Anfang mit Mühen – DAK'ART Senegal, Bd. 124-1993

» Sprungbrett für die Kunst des Südens, Kunstforum Bd. 124-1993

» Manthia Diawara – Unseren Filmen geht es wie dem Zucker, Der Bund 06.11.1993

» Sue Williamson – Wir dürfen die Geschichte nicht verleugnen, Berner Zeitung 04.09.1993

» Versteckt, aber nicht randständig, WOZ 25.06.1993

» Afrikanisch – ein Mythos, LNN 20.03.1993

» Geschmückte Altäre für afrokubanische Götter, Tages-Anzeiger 25.11.1992

» Ashvin Gatha – Poetische Sicht der Welt, Helvetas Partnerschaft 121/1990

» 11. Filmfestival von Ouagadougou: Ehrung der afrikanischen Frau, Der Kleine Bund 01.04.1989

» Der Tiger setzt zum Sprung an, Die Weltwoche, 23.03.1989

» Reni Mertens – Nicht besserwissen, sondern wissen wollen, Helvtas Partnerschaft 117/1989

2014 bin ich in Ubud/Bali auf ein Buch gestossen, das mich als Ethnologin sogleich faszinierte: «A House in Bali» von Colin McPhee. Es handelt sich um den fesselnd geschriebenen Roman eines kanadisch-amerikanischen Komponisten, Musikers und Autors, der von 1931 bis 1938 auf der Insel lebte. Er hat die balinesische Gamelan-Musik verschiedener Regionen und Epochen erforscht, verschriftlicht und damit für die Nachwelt gerettet. Beeindruckend ist McPhee's partizipativer Umgang mit balinesischen Orchestern und Musikern, er pflegte eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, in den damaligen kolonialen Verhältnissen alles andere als selbstverständlich.

Nachforschungen ergaben, dass dieses Buch noch nicht ins Deutsche übersetzt war. Ich hatte bisher Film-Untertitel und ein paar journalistische Texte aus dem Spanischen und Englischen ins Deutsche übersetzt, aber noch nie ein ganzes Buch. Es gelang, das Archiv zu lokalisieren, das die Manuskripte und anderen Hinterlassenschaften des 1964 verstorbenen Colin McPhee aufbewahrt. Das Ethnomusicology Archive der University of California in Los Angeles verhalf mir zur Adresse des aktuellen Rechteinhabers. Dieser unterstützte meine Pläne einer deutschen Übersetzung. Auf der Basis einer Probeübersetzung fand ich schliesslich auch einen passenden Verlag – den Unionsverlag Zürich, der die Übersetzung 2015 publizierte.

Mit Originalfotografien und einer Komposition von McPhee konnte ich bei arttv.ch einen Trailer zur Promotion des Buches gestalten. Und das Magazin CLICK publizierte ein Interview mit der Übersetzerin.

Lesen: Buchrezension aus FALTER 41/2015

Übersetzung aus dem Englischen von Ines Anselmi
Übersetzung aus dem Englischen von Ines Anselmi

Mitwirkung an verschiedensten Publikationen, sei es als Initiantin, Ideengeberin, (Co-)Autorin, Übersetzerin oder Buchgestalterin; bei einigen Editionen auch als Verantwortliche für das Fundraising und die Auswahl der Partner, mit denen die Projekte gemeinsam entwickelt und umgesetzt wurden. > Mehr

2021 erscheint unter dem Titel «Nebenschauplätze» die erste Monografie des Fotografen Werner Gadliger. Sie umfasst 480 Seiten mit über sechshundert, in einem Zeitraum von rund fünfzig Jahren entstandenen Abbildungen sowie Texten von drei Autorinnen und Autoren. Das Layout ermöglicht einen spannenden Dialog zwischen den Bildern. Die bewusst nicht thematisch oder chronologisch gestaltete Bildfolge lenkt den Fokus auf das Unspektakuläre in Gadligers Dokumentarfotografie. Ob in Basel oder Buenos Aires, Riehen oder Rijeka, Zürich oder Zadar, überall sind es kleine Szenen am Strassenrand, Skurrilitäten des Alltags, zufällige Begegnungen unterwegs, denen Gadligers Hauptaugenmerk gilt; Momentaufnahmen einer mitunter wunderlichen Gegenwart, die er mit der Kamera festhält. Ines Anselmi hat einen Textbeitrag im Buch verfasst sowie die Promotions- und Medienarbeit für die Neuerscheinung übernommen.